Digitalisierung für kleine und mittlere Unternehmen - Business 4.0

Das Thema "Digitalisierung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)" steckt noch in den Kinderschuhen. Dem KfW Research Report 2016 zu Folge zählt nur jedes fünfte KMU zu den digitalen Vorreitern, während ein Drittel sich noch im Grundstadium der Digitalisierung befindet, z. B. selbst grundlegende Anwendungen wie ein eigener Internetauftritt unterdurchschnittlich verbreitet ist. Dem Report zu Folge sind insbesondere kleine Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern betroffen und setzten für Digitalisierung  weniger als 10 TSD € jährlich ein. Besonders häufig zählen dem Bericht nach Mittelständler mit weniger als 50 Mitarbeitern zu den Nachzüglern der Digitalisierung (Quelle: KfW "Digitalisierung im Mittelstand" - Aug. 2016).

Dabei haben sich die Bedürfnisse der Kunden in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Eine "Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit" und "Einkaufen 24/7" werden immer wichtiger. Rasche Lieferzeiten und damit einhergend die Verfügbarkeit der gewünschten Leistungen oder Produkte gehören Umfragen zu Folge zum guten Service. Die Vorab-Recherche im Internet zu Leistungen und Produkten gehört für Viele heute bereits fast selbstverständlich dazu. 

Zugegebenermaßen ist nicht jedes Produkt oder jede Dienstleistung dazu geeignet, auch online bereit gestellt zu werden. Dennoch sollten sich Unternehmen mit dem Thema intensiv auseinandersetzen und überlegen, wie es gelingen kann, ausgewählte Angebote auch online anzubieten. 

Sehr viele Einzelhändler zum Beispiel bieten ihren Kunden ihre Produkte oder Leistungen noch nicht online an. Gründe hierfür sind aus unserer Erfahrung u. a. Personalmangel, fehlende technische Voraussetzungen (Einrichtung eines Onlineshops, Kameraausrüstung), der hohe zusätzliche Zeitaufwand (Einstellen der Ware, Bearbeitung von Bestellungen, Zahlungsverkehr, Umtäusche, etc.), fehlendes Wissen um rechtliche Voraussetzungen, etc. Um am Markt zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es dringend notwendig, sich dem Trend "Business 4.0" zu stellen und Lösungen zu finden, um sich wandelnden Kundenbedürfnissen zu stellen. Der stationäre Handel sollte die Chancen des Onlinehandels deshalb als weitere Alternative für die Vermarktung und die Kundengewinnung bzw. -bindung nutzen. Ein Online-Shop, der das Sortiment - zumindest teilweise - wiederspiegelt, ermöglicht es den Kunden, selbst zu entscheiden, ob sie den Gang in das Geschäft vorziehen oder sich die Ware nach Hause liefern lassen. Umfragen zu Folge scheuen Onlinekunden häufig zu hohe Versandgebühren und wählen deshalb gerne die Option, bestellte Ware vor Ort im Geschäft abzuholen. Einzelhändler können diesen Kundenwunsch für sich nutzen und Kunden somit eine besondere Dienstleistung anbieten. Denn so ist der Kunde sicher, dass seine Ware vorrätig ist und kann - bei Nichtgefallen - diese auch ohne Probleme direkt vor Ort wieder umtauschen. Weiterer Vorteil ist, dass der Händler seinen Kunden ein besonderes Einkaufserlebnis verschaffen kann. Die Ware kann z. B. nach Terminabsprache auch außerhalb der normalen Öffnungzeiten abgeholt werden, der Kunde erhält auf Wunsch trotz des online abgeschlossenen Geschäfts persönliche Beratung, etc. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist jedoch, dass gerade kleine und mittelständische Unternehmen sich dem Trend "Business 4.0" nicht verschließen und Kunden durch pfiffige Konzepte ein Onlineangebot bieten.

Autor: Lisa Henke, dbt das-berater-team, 27.02.2017 

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